AUTONOME STUDENTISCHE VORHABEN AN DER UDK SEIT 1989

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UNIversity, not UNIform

[:en]Dear UdK Students and friends,

Although it doesn’t appear in the event calendar of the University, We have realized that on June 18th 2017 the concert hall of the UdK is hosting The Summer Concert from the series “Uniform in Concert” organized by Charity Club Berlin e.V. in which the Stabsmusikkorps of the Bundeswher conducted by lieutenant colonel Rinhard Kiauka will perform.

AstA, Commomn Ground and interflugs demand that the concert of the Stabsmusikkorps is cancelled and the terms of use and the rental policises of the concert hall are changed in a way that further performances by the representatives of the Bundeswehr in the future are foreclosed.

AstA & Common Ground & UdKWe students stand for peace. We want to be able to say that our university stands for the same values with determination and commitment.

Come to support us on Sunday 18.06.17 from 10:00 am in front of the concert hall of the UdK.

Our university belongs to us! We will not be militarized! No place for Bundeswehr!

for further questions, please contact: keinplatzfurbundeswehr@riseup.net

Our open letter:

Dear members of UdK,

although it doesn’t appear in the event calendar of the university, we have realized that on June 18th 2017 the concert hall of the UdK is hosting The Summer Concert from the series “Uniform in Concert” organized by Charity Club Berlin e.V. in which the Stabsmusikkorps of the Bundeswher conducted by lieutenant colonel Rinhard Kiauka will perform.

In a letter written collectively by AStA, Common Ground and Interflugs we demanded the cancellation of the concert. In the reply we received from the Dean of the music faculty, Prof. Dr. Reinhard Schäfertöns, it was pointed out that a contract has already been signed for the concert and also that our concerns about the Bundeswehr are unfounded. He writes that “It is not true that the Bundeswehr is involved in acts of war that displace people, it is rather engaged in efforts, in cooperation with higher-level organization (eg Nato and the EU) and their alliances to prevent displacement. (See https://de.wikipedia.org/wiki/Auslandseins%C3%A4tze_der_Bundeswehr#Laufende_Eins.C3.A4tze).” The university administration confirmed that they were of the same opinion as the dean.

We actually find it unnecessary to argument why there should be no place for the Bundeswehr in universities as we, historically conscious, cofident and peace loving students are aware of the destructive influence of the Bundeswehr in the world, from the near east to Africa to Asia and refuse to be part of this violence.

The UdK advertises itself with diverse projects that facilitate the entrance of people with refugee background to the university. To give the representatives of the Bundeswehr space at the same time is a grave contradiction.

It is written on the web page of UdK that the university distances itself from cooperation with tobacco and defense industries for ethical reasons. The close ties between the Bundeswehr and the defense industry are undeniable, therefore we ask how could the same concerns not apply to cooperation with the Bundeswehr.

AStA, Common Ground and Interflugs demand that concert of the Stabsmusikkorps is cancelled and the terms of use and the rental policy of the concert hall are changed in a way that further performances by the representatives of the Bundeswehr in the future are foreclosed.

We students stand against militarization and for peace. We want to be able to say that our university stands for the same values with determination and commitment.

Come to our support on Sunday 18.06.17 from 10:00 am in front of the concert hall of the UdK.

Our university belongs to us! We will not be militarized! No place for Bundeswehr!

AStA & Common Ground & Interflugs[:de]Nein zum „Charity“-Konzert des Stabsmusikkorps der Bundeswehr an der Universität der Künste

Obwohl sich keine Ankündigung im Veranstaltungskalender der Universität findet, wird am 18. Juni 2017 im Konzertsaal der Universität der Künste das Sommer-Konzert aus der Reihe „Uniform in Concert“ des Charity Club Berlin e.V. stattfinden, bei dem das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka spielen wird.

Der AStA, Common Ground und interflugs fordern die Universitätsleitung der Universität der Künste Berlin auf, das Konzert des Stabsmusikkorps abzusagen und die Nutzungsbedingungen und Vermietungsrichtlinien des Konzertsaals dahingehend zu ändern, dass Auftritte von Bundeswehrrepräsentant*innen in der Universität in Zukunft ausgeschlossen sind.

Am Sonntag, den 18.06.2017 werden sich die Studierenden ab 10 Uhr auf dem Platz vor dem Konzertsaal der Universität der Künste eine versammeln.

Wir Studierenden stehen für Frieden ein. Wir möchten sagen können, dass unsere Universität mit Entschiedenheit und Konsequenz für das gleiche Ziel einsteht.

bei weiteren Fragen kontaktiert bitte: keinplatzfurbundeswehr@riseup.net

Unsere offene Brief:

Liebe Mitglieder der UdK, obwohl sich keine Ankündigung im Veranstaltungskalender der Universität findet, haben wir festgestellt, dass am 18. Juni 2017 im Konzertsaal der UdK das Sommer-Konzert aus der Reihe „Uniform in Concert“ des Charity Club Berlin e.V. stattfinden soll, bei dem das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka spielen wird.

Auf das gemeinsame Schreiben von AStA, Common Ground und Interflugs, in dem wir die Absage des Konzerts gefordert haben, hat der Dekan der Fakultät Musik, Prof. Dr. Reinhard Schäfertöns, auf den bestehenden Vertrag mit dem Verein hingewiesen und versucht davon zu überzeugen, dass die von uns ge- äußerten Bedenken hinsichtlich der Bundeswehr unnötig sind: „Es ist nicht zutreffend, dass die Bundeswehr an kriegerischen Handlungen beteiligt ist, die Menschen zu Geflüchteten werden lassen. Viel-mehr versucht sie – in Einklang mit den übergeordneten Organisationen (z. B. der NATO und der EU) und ihren Bündnispartnern – dies gerade zu verhindern (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Auslandseins %C3%A4tze_der_Bundeswehr#Laufende_Eins.C3.A4tze).“. Die Universitätsleitung ließ mitteilen, dass sie die Meinung des Dekans teile.

Wir finden es eigentlich unnötig zu argumentieren, warum Universitäten keinen Platz für die Bundeswehr bereitstellen sollten, da wir, als geschichtsbewusste, selbstbewusste, friedvolle Studierende die Bundeswehr und deren Arbeiten auf der Welt – vom Nahen Osten bis Afrika und Asien kennen. Wir möchten nicht Teil dieser Gewalt sein.

Problematisch finden wir auch, dass die UdK mit diversen Projekten für sich wirbt, die Menschen mit Fluchthintergrund den Zugang zur UdK erleichtern sollen. Gleichzeitig Repräsentant*innen der Bundeswehr einen Raum zur Verfügung zu stellen, stellt einen gravierenden Widerspruch dar. Hinzukommt, dass sich die UdK auf ihrem Internetauftritt von Kooperationen mit der Tabak- und Rü- stungsindustrie distanziert und hierfür ethische Gründe anführt. Wenn die UdK dies ausschließt, sollte sie auch nicht mit der Bundeswehr kooperieren, denn die enge Verbindung von Rüstungsindustrie und Bundeswehr ist nicht zu leugnen.

Der AStA, Common Ground und Interflugs fordern die Universitätsleitung der UdK auf, das Konzert des Stabsmusikkorps abzusagen und die Nutzungsbedingungen und Vermietungsrichtlinien des Konzertsaals dahingehend zu ändern, dass Auftritte von Bundeswehrrepräsentant*innen in der Universität in Zukunft ausgeschlossen sind.

Wir Studierenden wenden uns gegen jede Form des Militarisierung und stehen für Frieden ein. Wir möchten sagen können, dass unsere Universität mit Entschiedenheit und Konsequenz für das gleiche Ziel einsteht.

Unterstützt uns am Sonntag, den 18.06.17 ab 10:00 Uhr auf dem Platz vor dem Konzertsaal der Universität der Künste. Unsere Uni gehört uns! Wir lassen uns nicht militariseren! Kein Platz für Bundeswehr!

AStA & Common Ground & Interflugs[:]