AUTONOME STUDENTISCHE VORHABEN AN DER UDK SEIT 1989

Keine_Uni_Ohne_Uns

[:en]Filmwoche: KEINE UNI OHNE UNS[:de]Film week: KEINE UNI OHNE UNS[:]

Date: 22/03/2021

[:en]

NO UNI WITHOUT US (de)
Double Banger Movie Week
Online screening via vimeo from 22 March
In the context of »Interflugs 30: feral methods«two films will be shown dealing with the big Berlin university strike of 1988/89 – the beginnings of Interflugs.
»Unistreik 1988« was already made in 1989 with material from the video newspaper by a strike working group. The basic idea was to create a mode of sharing information and a possibility to connect across other universities and to let the spark of the revolution jump through these means.
»Wem gehört die Uni« was made in 2009 by two Interflugs tutors. It combines the video newspaper material works with interviews with old and new Interflugs members aas well as video materials of then current protest actions at the UdK Berlin.
The project group feral methods is excited to share it now, especially in consideration of recent protests actions at UdK which have centred around structural racism, institutional hierarchies and climate justice, and consider the modes of power and governance that still affect the experience of students. »We hope these films enlighten our understanding of protest history and the forms of critical communication that have and can be used for dissent.«
WHO OWNS THE UNIVERSITY
by Julia Hertäg und Sadek Asseily (Q-cine/Interflugs)
BRD 2009, 26 Minutes
(Interflugs Archiv – courtesy of the filmmakers)
A filmic collage of documentary material from past generations of strikes and interviews with those involved at the time. What were and are the reasons for protest and strike at the HdK/UdK? What was the situation in 1988/89 out of which the student organization Interflugs was founded? The half-hour documentary combines the historical with the current – the protests of students during the 2009 end of year show.
UNISTRIKE 1988
by Autonome Arbeitsgruppe Öffentlichkeit Ausland, FU Berlin
BRD1989, 50 Minutes
(courtesy of Autofocus videowerkstatt e.V)
The German universities are on strike. Since the beginning of December, students and, in the meantime, pupils have been protesting and striking almost everywhere in the FRG and in West Berlin. Universities and colleges whose study courses become aligned with the utilization interests of the government and its economy, whose critical professors get dismissed, can no longer offer opportunities for a proper education.
As part of the strike at Berlin’s universities, a video strike newspaper was created by students at Freie Universität, Technische Universität and Hochschule der Künste, which provides daily reports on news, actions and the situation at the universities and schools. Based on the material produced by the video-newspaper, the AG Öffentlichkeit Ausland designed this video as of 12/24/88. The basic idea was to create a possibility for adequate information for the foreign universities. The tape was therefore translated into English, Italian, French, Spanish and Russian. (from the program booklet of the VideoFest 89)

[:de]

Nächste Woche ist Double Banger Movie Week – KEINE UNI OHNE UNS online!
Wir zeigen von 22. – 28. März zwei Filme, die sich mit dem großen Berliner Unistreik von 1988/89 – den Anfängen von Interflugs – beschäftigen.
»Unistreik 1988« wurde bereits 1989 von einer Streikarbeitsgruppe mit Material aus der Videozeitung gedreht. Die Grundidee war, einen Modus des Informationsaustausches und eine Möglichkeit der Vernetzung über mehrere Universitäten hinweg zu schaffen und den Funken der Revolution auf diese Weise überspringen zu lassen.
»Wem gehört die Uni« wurde 2009 von zwei Interflugs-Tutor_innen erstellt und verbindet das Videozeitungsmaterial und Interviews mit alten und neuen Interflugs-Mitgliedern sowie Videomaterial von damals aktuellen Protestaktionen an der UdK Berlin.
Die Projektgruppe feral methods freut sich, sie jetzt zu teilen – insbesondere in Anbetracht der jüngsten Protestaktionen an der UdK, die sich um strukturellen Rassismus, institutionelle Hierarchien und Klimagerechtigkeit drehen und die Modi von Macht und Herrschaft betrachten, die immer noch die Erfahrungen der Studierenden beeinflussen. »Wir hoffen, dass diese Filme unser Verständnis der Protestgeschichte und der Formen der kritischen Kommunikation erhellen, die für den Dissens genutzt wurden und werden können.«
WEM GEHÖRT DIE UNI
von Julia Hertäg und Sadek Asseily (Q-cine/Interflugs)
BRD 2009, 26 Minuten
(Interflugs Archiv – courtesy of the filmmakers)
Eine filmische Collage aus Dokumentarmaterial vergangener Streikgenerationen und Interviews mit damaligen Beteiligten. Was waren und sind die Gründe für Protest und Streik an der HdK/UdK? Wie war die Situation 1988/89, aus der heraus die studentische Organisation Interflugs gegründet wurde? Die halbstündige Doku verbindet Historisches mit Aktuellem – den Protesten von Studierenden beim Rundgang 2009.
UNISTREIK 1988
von Autonome Arbeitsgruppe Öffentlichkeit Ausland, FU Berlin, 50′
BRD 1989, 50 Minuten
(courtesy of Autofocus videowerkstatt e.V)
Die bundesdeutschen Hochschulen befinden sich im Ausstand. Seit Anfang Dezember protestieren und streiken nahezu überall in der BRD und in Westberlin die Student_innen und inzwischen auch die Schüler_innen. Universitäten und Hochschulen, deren Curriculae auf die Nutzungsinteressen der Regierung und der Wirtschaft abgestimmt sind, in denen kritische Professor_innen entlassen werden, können keine Möglichkeiten mehr für eine fundierte Ausbildung bieten. Im Rahmen des Streiks an den Berliner Hochschulen wurde von Student_innen der Freien Universität, der Technischen Universität und der Hochschule der Künste eine ›Video-Streik-Zeitung‹ ins Leben gerufen, die täglich über Neuigkeiten, Aktionen und Situation an den Hochschulen und Schulen berichtet. Ausgehend von dem von der Video-Zeitung erarbeiteten Material hat die AG Öffentlichkeit Ausland dieses Video mit Stand vom 24.12.88 konzipiert. Die Grundidee war es, eine adäquate Informationsmöglichkeit für die ausländischen Hochschulen zu schaffen. Das Band wurde daher in Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Russisch übersetzt. (aus dem Programmheft des VideoFest ‘89)

[:]