AUTONOME STUDENTISCHE VORHABEN AN DER UDK SEIT 1989

Depression und Agitation – Widerstand im gegenwärtigen Kapitalismus

Depression und Agitation – Widerstand im gegenwärtigen Kapitalismus – Booklet

Das Essay Depression und Agitation ist Beginn eines Projekts, welches den Imperativ der psychischen „Krankheit“ angreifen und sowohl Kollektivierungsoptionen vorstellen als auch erarbeiten soll. In was für finanzielle Abhängigkeiten gerate ich, wenn ich „ausfalle“? Wann zerbricht Solidarität an dem Stigma einer Erkrankung? Wie kann self-care sich von Entpolitisierungstendenzen emanzipieren? Die großen und die kleinen Fragen gehören gestellt. Teilweise sollen praktische Sachverhalte wie Patient*innenverfügung, Weglaufhäuser, Rechte in der Psychiatrie, Arbeitsrecht, Hochschulpolitik geklärt werden. Grundsätzlich geht es aber darum, das Privileg Gesundheit nicht nur zu hinterfragen, sondern auch in Anlehnung an das Sozialistische Patient(*inn)enkollektiv (SPK) eine Theorie des Einbeziehens von kranken Personen und Bezugnehmens auf diese im Kampf gegen kapitalistische Allgemeinzustände aufzustellen.